Vertreterversammlung 2014

Bericht über ein erfolgreiches Jahr 2013 mit 6,50 % Dividende für die Mitglieder!

Börßum, 19. Mai 2014

Am 19. Mai 2014 fand in der Oderwaldhalle in Börßum die Vertreterversammlung der
Volksbank Börßum-Hornburg eG für das Geschäftsjahr 2013 statt.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Ottmar Pfaue, begrüßte die anwesenden Vertreter. Gleichzeitig hieß er viele Gäste aus Politik und Wirtschaft, Vertreter der benachbarten Banken, der Verbundpartner sowie die Mitarbeiter der Bank herzlich willkommen.

Der Vorstandssprecher Christian Müller ging in seinem Bericht für das Jahr 2013 auf die bewährte und erfolgreiche Geschäftsstrategie der Volksbank Börßum-Hornburg eG ein. Diese ist stärker an Kriterien der Nachhaltigkeit, des Vertrauens sowie der langfristigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Mitgliedern und Kunden orientiert als an kurzfristiger Gewinnoptimierung.

Der Idee einer gemeinschaftlichen europäischen Einlagensicherung, die seit 2012 dauerhaft in der
Diskussion ist, steht Christian Müller nach wie vor besonders kritisch gegenüber. Er zeigte sich erfreut,dass die Bundesregierung für einen Verzicht auf eine gemeinsame EU-Einlagensicherung eintreten will und wünschte ihr dabei eine nachhaltige Standfestigkeit. Ergänzend erinnerte er daran, dass der Genossenschaftssektor als einzige Bankengruppe in den Krisenjahren seit 2007 ohne staatliche Hilfe ausgekommen ist.

In seinen weiteren Ausführungen stellte Christian Müller erfreut fest, dass sich 2013 viele kleinere und mittlere Unternehmen aus der Region der Rezession in der Eurozone entziehen konnten.

Um diesen Trend zu unterstützen, nimmt die Volksbank Ihre Verantwortung vor Ort ernst, in dem sie die Einlagen ihrer Sparerinnen und Sparer als Kredite an Empfänger in der Region ausreicht.

Die gesunde Eigenkapitalstruktur der Volksbank Börßum-Hornburg eG bildet dabei eine gute
Ausgangslage für zukünftiges Kreditgeschäft. Daher kann die Bank Ihrer Rolle bei der Kreditversorgung der Region trotz der neuen zusätzlichen Bankenregulierung nach Basel III jederzeit und nachhaltig gerecht werden.

Nach wie vor steht die Kinder- und Jugendförderung auf der Agenda der gesellschaftlichen
Verantwortung der Volksbank; ein Teil des Mittelaufkommens stammt aus den Zweckerträgen der VRGewinnspargemeinschaft. Rund 1,8 Mio. Lose nehmen jeden Monat am Gewinnsparen teil und das unter dem Motto „Helfen, sparen und gewinnen“.

Einen gesellschaftlichen Mehrwert bietet darüber hinaus der von der Volksbank vor über 24 Jahren
gegründete Hilfsfonds „ Menschen in Not“. Unverschuldet in Not geratenen Menschen aus der Region konnte im Jahr 2013 in 16 Fällen unbürokratisch geholfen werden.

Seine Ausführungen beendete Christian Müller mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass die Volksbank
Börßum-Hornburg eG das ihr entgegengebrachte Vertrauen ihrer Mitglieder und Kunden als Ansporn
und Verpflichtung für die Zukunft sehe.

Im zweiten Teil des Vorstandberichtes wies Vorstandsmitglied Martin Bothe darauf hin, dass die
erfreulichen Entwicklungen sowohl im Einlagenbereich als auch im Kreditbereich nach hohen
Steigerungsraten in den Vorjahren zu einer um 1,5 Millionen Euro gewachsenen Bilanzsumme von
mittlerweile 174,0 Millionen Euro führten.

Das Kundengesamtvolumen (Kredite und Einlagen bei der Bank sowie bei Verbundpartnern) ist um 7,7 Millionen Euro auf 328,7 Millionen Euro angewachsen. Neben dem bilanziellen Kundenkreditvolumen in Höhe von 100,5 Millionen Euro beläuft sich das betreute Kundenkreditvolumen, also inklusive vermitteltem Kreditvolumen an Verbundpartner, auf insgesamt 159,9 Mio. Euro. Das Einlagenvolumen der Passivseite der Bank hat sich um 4,7 % auf 125,4 Millionen Euro erhöht.

Die sehr kundenorientierte Geschäftspolitik der Bank spiegelt sich nicht nur in der langfristig positiven Entwicklung der Einlagen und Kredite sondern auch bei den Kunden- und Mitgliederzahlen wieder. Die Zahl der Mitglieder ist in 2013 auf 5.634 gestiegen. Somit ist fast jeder zweite Kunde gleichzeitig Mitglied der Volksbank Börßum-Hornburg eG.

artin Bothe berichtete weiter, dass der Verwaltungsaufwand der Volksbank Börßum-Hornburg eG auf Grund von Sondereffekten des Jahres 2013 erhöht ausgewiesen wird. Auf der einen Seite waren es die Feierlichkeiten anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums in Hornburg und andererseits die Umsetzung der neuen Anforderungen der Bankenaufsicht, die zu erhöhten Personal- und Sachaufwendungen geführt haben. Unter Berücksichtigung eines durch das niedrige Zinsniveau gesunkenen Zinsüberschusses und eines dafür jedoch gestiegenen Provisionsüberschusses führte dies flankiert durch ein überschaubares Risikobewertungsergebnis zu einem erneut zufriedenstellenden Betriebsergebnis.

Diese Entwicklung erlaubte somit sowohl eine deutliche Eigenkapitalaufstockung als auch einen
attraktiven Dividendenvorschlag in Höhe von 6,5% auf das jeweilige Geschäftsguthaben der Mitglieder.

Einen besonderen Dank richtete Martin Bothe an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank
Börßum-Hornburg eG, denn ohne ihr persönliches Engagement ist eine derart positive Entwicklung nicht möglich. Dem Aufsichtsrat dankte Herr Bothe ausdrücklich für die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit und den persönlichen Einsatz – insbesondere auch im Zusammenhang mit den neuen regulatorischen Anforderungen, die ein erhöhtes Maß an Sachkunde und Weiterbildung erfordern.

Nach dem Vorstandsbericht folgten die Regularien zur Tätigkeit des Aufsichtsrates und die Feststellung des Jahresabschlusses. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ottmar Pfaue trug dann den
Gewinnverwendungsvorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand vor. Die Dividende von 6,50 % sowie die weitere Aufteilung des Jahresüberschusses wurden einstimmig von den Vertretern beschlossen.

Nach der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat durch die Vertreterversammlung standen die
Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Die Herren Hartmut Fricke und Werner Kosanke
standen zur Wiederwahl zur Verfügung und wurden einstimmig von der Vertreterversammlung
wiedergewählt.

Des Weiteren wurde die Anpassung der Höchstkreditgrenze nach § 49 GenG an neue
bankaufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen beschlossen.

Im Anschluss an die Vertreterversammlung lud der Aufsichtsratsvorsitzende alle Vertreter, Gäste und
Mitarbeiter zu einem Abendessen in der Oderwaldhalle ein.